Die Männervesper ist vielen Männern im Sprengel Osnabrück seit Jahren ein gesetzter Termin. Er steht für anregenden Austausch, spannende Referenten, leckeres Essen und jazzige Musik. Bei der 8. Männervesper lautete das Thema „Sicherheit neu denken – Zivile Sicherheitspolitik ganz ohne Militär, geht das?“. Für den Referenten Ralf Becker, der in der Badischen Landeskirche die Initiative „Sicherheit neu denken“ koordiniert, ist das mehr als ein gedanklicher Paradigmenwechsel.
Neu denken und organisieren muss sich in Zukunft auch die Männerarbeit im Sprengel. Nach 20- beziehungsweise 30-jähriger ehrenamtlicher Leitung der Männerarbeit geben Guido Schwegmann-Beisel, Hans-Ulrich Schwarznecker, Wolfgang Asselmeyer und Dr. Jörg Weißenborn als Leitungsteam diese Aufgabe ab. Letzterer konnte an dem Abend leider nicht dabei sein. „Die 8. Osnabrücker Männervesper am 4. November in St. Katharinen wird die letzte Veranstaltung sein, die wir durchführen. Für 2023 gibt es keine Planungen,“ erläuterte Schwegmann-Beisel in seiner Begrüßung vor gut 50 versammelten Männern die Situation.
Regionalbischof Friedrich Selter verabschiedete das Leitungsteam und verlieh Guido Schwegmann-Beisel, Hans-Ulrich Schwarznecker und Wolfgang Asselmeyer als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung das Silberne Facettenkreuz der Landeskirche Hannovers. Es wird seit 2018 durch Leitende Geistliche als außergewöhnliche Auszeichnung für langjähriges, besonders verdienstvolles und ehrenamtliches Engagement verliehen.
„Meinen ganz herzlichen Dank für Ihr Engagement in der Arbeit mit Männern über all die Jahre und die veränderten Rahmenbedingungen hinweg“. Das Verständnis von „Männerarbeit“ habe sich gewandelt, Fragestellungen von „Gender“ und „Geschlechtergerechtigkeit“ rückten mehr in den Fokus, das verändere in Zukunft auch die Männerarbeit, so Friedrich Selter, der sich im Anschluss spontan den Bass in die Hand drücken ließ, um mit der Band einen kleinen musikalischen Dank zu spielen.