Osnabrück „Friedensstation“ auf dem Europäischen Stationenweg
Ein Europäischer „Stationenweg“ soll die grundlegenden historischen Umwälzungen nachzeichnen, die die Reformation vor rund 500 Jahren in Mitteleuropa bewirkt hat. Er startet im November 2016, erreicht im Mai 2017 Mitteldeutschland und mündet in Wittenberg in die Weltausstellung Reformation.
Vom 23. bis 25. November 2016 macht die Reformation Station in der Friedensstadt Osnabrück und bildet damit den Auftakt für das Reformationsgedenken in Stadt und Region. Die Synode der Landeskirche Hannover wird am 24. November 2016 ihre Tagung zur EKD-Denkschrift „Frieden“ in Osnabrück durchführen und als Tagungsorte historische Stätten der Friedenskultur wie Rathaus, Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum und Felix-Nussbaum-Haus aufsuchen: „Für Osnabrück ist der Westfälische Friede Vermächtnis und Verpflichtung zur friedvollen Entwicklung der Gesellschaft. Aus diesem Grund hat die Hannoversche Landeskirche Osnabrück als Friedensstation ausgewählt“, sagte Dr. Birgit Klostermeier, Landessuperintendentin im Sprengel Osnabrück. Für den Abend des 23.11.2016 ist u.a. ein Gespräch zwischen Bischof Bode und Landessuperintendentin Klostermeier über ihre persönlichen konfessionellen Erfahrungen geplant. Damit startet die Reihe „Wir erzählen Konfession“, die als Kooperationsprojekt Gemeinden und Bürger dazu einlädt, über ihre Erfahrungen im alltäglichen Neben- und Miteinander zu berichten.
Der zur Begleitung des Reformationsjubiläums unter Federführung der Evangelischen Kirche in Osnabrück gegründete regionale Kooperationsverbund mit Bistum, Stadt und Landkreis sowie Universität und Landschaftsverband Osnabrück hat als sichtbares Zeichen und für die Kommunikation des Reformationsgedenkens ein Logo und eine Website entwickelt. Die Website www.2017osnabrueck.de liefert Informationen für alle Interessierten und weitergehende Angebote/Service für jene, die sich aktiv mit Veranstaltungen in 2017 beteiligen wollen. Sie wird laufend aktualisiert und ergänzt. „Der zum Logo gehörige Slogan Glauben wagen – Vielfalt leben spiegelt die Herausforderungen des Glaubens in der gegenwärtigen Welt sowie das Bekenntnis der Kirchen zu Toleranz und Vielfalt,“ so Klostermeier.