„Inklusion ist kein Wunschtraum, sondern ein verbrieftes Recht. Dieses Recht ist immer wieder einzufordern“, ergänzte auch Doris Schmidtke, als sie Maren Mittelberg für diese Aufgabe in der St.-Katharinen-Kirche in ihr Amt einführte. Inklusion sei das Lob der bunten Vielfalt, so die Diakoniepastorin für den Kirchenkreisverband Osnabrück -Stadt und -Land. An der Verwirklichung dieser Vision müsse jeder mitwirken. Das hatten bereits am gleichen Tag zahlreiche Gäste des Solidaritätsfrühstücks in Bramsche getan. Viele kleine Beweise des Miteinanders waren in bunt bemalter Papierform entstanden und schmückten während des Einführungsgottesdienstes den Altarraum. Frühstücksgäste, Marktbesucher und Flüchtlinge aus dem Aufnahmelager Bramsche-Hesepe hatten unterschiedliche Figuren gestalten und zusammenhängend daraus eine Menschenkette geformt, die jetzt Symbol der Arbeit der neuen Inklusionsbeauftragten wurde. Nach der Amtseinführung von Maren Mittelberg referierte Pastorin Jutta Wendland-Park, Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke der Inneren Mission. Ihr Thema: „Da kann ja jeder kommen – Kirchengemeinden auf dem inklusiven Weg.“
Die 38-jährige Dipl.-Sozialpädagogin Maren Mittelberg arbeitet in der Kontaktstelle für Inklusion an der Iburger Straße 105. Sie wird die Kirchengemeinden des Kirchenkreises Osnabrück im gleichberechtigten Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung unterstützen. Dazu gehören inklusive Begegnungsfeste und Gottesdienste, sie organisiert inklusive Projekte und gemeinsamen Konfirmandenunterricht, die Beauftragte ist Ansprechpartnerin für Menschen mit und ohne Behinderung und ihrer Angehörigen und zuständig für die Weiterbildung Haupt- und Ehrenamtlicher im Sinne der Inklusion. Die halbe Stelle wird von den Evangelischen Stiftungen Osnabrück finanziert.