In einem feierlichen Gottesdienst in der St.-Marien-Kirche Osnabrück führte Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier am 14. Januar die neue Geschäftsführung der Diakonie Osnabrück Stadt und Land gGmbH in ihr Amt ein. Unter anderen starten mit Jahresbeginn Gerhard Töller als kaufmännischer Geschäftsführer und Pastor Friedemann Pannen als theologischer Geschäftsführer der Diakonie. In Anwesenheit von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wohlfahrtspflege segnete Klostermeier die Mitarbeitenden und Mitglieder der Aufsichtsgremien der neuen diakonischen Dachgesellschaft.
Klostermeier brachte in ihrer Ansprache zum Ausdruck, dass der Zusammenschluss einen Meilenstein für die Osnabrücker Diakonie darstelle. Damit richte sich die Diakonie in Stadt und Landkreis Osnabrück neu aus. „Eine Diakonie, ein gemeinsames Engagement für Menschen, die in Notlagen geraten, an diesem Ziel will sich die DIOS - Diakonie Osnabrück in Stadt und Land messen lassen.“
Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher des Diakonischen Werks Evangelischen Kirchen in Niedersachsen, würdigte den für die hannoversche Landeskirche einzigartigen Prozess des Zusammenschlusses diakonischer Arbeit in Stadt und Landkreis Osnabrück. Dass sich die klassische Beratungsarbeit der evangelischen Kirche mit einer großen Einrichtungsdiakonie auf diese Weise verbinde, sei neu. „Das birgt viele Chancen, die letztlich den Menschen vor Ort zugute kommen“, betont Künkel. Das Flüchtlingshaus der Diakonie in Osnabrück sei ein gutes Beispiel für die notwendige enge Zusammenarbeit diakonischer Unternehmen. „Das hätte keine Einrichtung allein geschafft.“
„Mit der Diakonie Osnabrück Stadt und Land wird die Diakonie kirchlicher und die Kirche diakonischer“, erklärt Pannen, der die neue Funktion des theologischen Geschäftsführers zum 1. Januar übernommen hat. Dass ein Pastor geschäftsführende Aufgaben übernimmt, werde dazu beitragen, die Evangelische Kirche und ihre Diakonie noch enger miteinander zu verzahnen, ergänzt der ehemalige Superintendent des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück.
„Wir freuen uns, mit der neuen Dachgesellschaft Diakonie aus einer Hand in der Region Osnabrück anbieten zu können“, betonte Töller, der als Kaufmann die finanzielle Verantwortung für die Gesellschaft trägt. Man verspreche sich bessere Zusammenarbeit im Bereich von Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit, fügt Töller hinzu.
Zur Diakonie Osnabrück Stadt und Land gGmbH gehören sieben Gesellschaften mit ihren Tochterunternehmen. U.a. bilden das Diakoniewerk, die Evangelische Jugendhilfe, das Diakonische Werk und die Evangelischen Seniorendienste den Verbund. Die Diakonie Osnabrück Stadt und Land beschäftigt ca. 2.000 Mitarbeitende. Diese sind in ca. 70 Einrichtungen und Beratungsstellen in den Bereichen Alten- und Jugendhilfe, psychosoziale Beratung und Flüchtlingsarbeit schwerpunktmäßig tätig.