Unter den diesjährigen Preisträgern des Förderpreises der Hannoverschen Landeskirche ist auch das mit 1.000 Euro Preisgeld dotierte Projekt „Hilfen im Alter“ der Petrusgemeinde Gretesch-Lüstringen-Darum. Insgesamt fünf Projekte aus dem Bereich der kirchlichen Arbeit mit Älteren wurden im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover prämiert. Der erste Preis ging nach Georgsmarienhütte, weitere Auszeichnungen nach Burgwedel, Winsen und Twist (Emsland). Auch ein Projekt der Osnabrücker St. Katharinen-Kirchengemeinde wurde nominiert.
„Ich bin beeindruckt von der Professionalität aller Projekte, die sich um den Förderpreis beworben haben, und vom Engagement der Verantwortlichen“, sagte Ralf Meister, Bischof der Landeskirche Hannover. „Die Arbeit mit und für die Generation 60plus ist ein wichtiges Aufgabenfeld für uns als Kirche. Die Förderpreis-Projekte stehen mit ihren unterschiedlichen Ausgestaltungen beispielhaft für kreative und zukunftsweisende Formen der Arbeit mit Älteren.“ Besonderes Kriterium des Förderpreises war es, dass die Projekte von Frauen und Männern der „Generation 60 plus“ mit initiiert werden mussten.
„Die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren gehört in Kirchengemeinden und Einrichtungen unserer Landeskirche ganz selbstverständlich dazu und wird überwiegend von älteren Menschen selbst gestaltet und verantwortet. Seit einigen Jahren beobachten wir dabei einen Generationswechsel. Die jüngeren Alten der Generation 60 plus wünschen sich andere Angebote als den klassischen Seniorennachmittag“, sagte Martin Steinke, stellvertretender Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Osnabrück.
Das Projekt „Hilfen im Alter“ der Evangelisch-lutherischen Petrusgemeinde hat in Kooperation mit der katholischen Nachbargemeinde diese neue Ausrichtung der Arbeit mit Älteren in besonderer Weise umgesetzt. Dabei greift die Initiative den Bedarf älterer Menschen in ihrem Bezirk auf: Sie bietet Möglichkeiten sinnvollen Engagements für aktive ältere Menschen, sowie Kontakt und Unterstützung im täglichen Leben. Ehrenamtliche verschiedener Generationen engagieren sich für Familien und Kinder im Stadtteil. „Wir geben Kindern und Jugendlichen, Familien und Alleinstehenden, Jungen und Alten Raum. So möchten wir der Kälte und Vereinzelung in der Gesellschaft entgegenwirken“, so Martin Steinke.