Konferenz der Diakonie mit neuer Struktur
Die Diakonie im Osnabrücker Land ist in Bewegung – inhaltlich und strukturell. Davon betroffen ist auch die Konferenz der Diakonie, der rund 40 diakonische Einrichtungen in Stadt und Land Osnabrück angehören. Deshalb beschloss die Mitgliederversammlung neue Beiträge und eine neue Ordnung des Stimmrechts, außerdem wurde ein neuer Vorstand gewählt. Alte und neue Mitglieder der Konferenz erhielten von Landessuperintendentin Birgit Klostermeier den Dank für ihren diakonischen Einsatz.
Seit 2004 gibt es die Konferenz der Diakonie. In den angeschlossenen ca. 40 Einrichtungen arbeiten mehr als 5.500 Menschen. Ziel der Konferenz ist es, diakonische Arbeit zu vernetzen und gemeinsames Sprachrohr zu sein. Mit der Fusion der Diakonischen Werke in Stadt und Landkreis Osnabrück und dem Start der DIOS, Diakonie in Stadt und Land Osnabrück gGmbH, am 1 Januar 2016 wurde die Vernetzung vielfach umgesetzt.
Die Gründung der DIOS machte jetzt auch Veränderungen in der Konferenz der Diakonie nötig. Acht gemeinnützige Gesellschaften stellten sich unter das gemeinsame Dach der „DIOS – Diakonie Osnabrück Stadt und Land gGmbH“. Für die Teilnahme in der Konferenz der Diakonie erhöhen sich dadurch für die DIOS die Stimmanteile. Ähnlich verhält es sich beim Konferenz-Mitglied Heilpädagogische Hilfe Osnabrück, die mit der „Hilfe für Hörgeschädigte Menschen Niedersachsen“ fusionierte. Auch die Mitgliedsbeiträge für die Konferenz der Diakonie wurden entsprechend der Größe des Unternehmens angeglichen. Die Konferenz-Teilnehmer stimmten außerdem für die Aufnahme neuer Mitglieder. Es sind der Betreuungsverein der Diakonie Osnabrück und die DiakonieStiftung Osnabrücker Land, die künftig durch Elke Eilers und Günter Harmeyer in der Konferenz vertreten werden. Mit den ebenfalls neuen Mitgliedern Dietrich Schomberg, „Sozialer Lotse“ aus Bramsche, und Lore Julius, Vorsitzende des Dorfhelferinnenwerkes Melle, stärkt die Konferenz das Ehrenamt.
Diakoniepastorin Doris Schmidtke, Vorsitzende der Konferenz der Diakonie, fasste die Gründe für die Veränderungen zusammen: „Wir möchten, dass alle diakonischen Bereiche in Stadt und Landkreis Osnabrück in der Konferenz vertreten sind und ihre speziellen Sichtweisen einbringen können.“
Die Mitglieder der diakonischen Einrichtungen wählten den neuen geschäftsführenden Vorstand: Doris Schmidtke bleibt Vorsitzende, außerdem gehören dem Leitungsgremium Gerhard Töller, kaufmännischer Geschäftsführer der DIOS, und Guido Uhl, Geschäftsführer der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück, an.
„Diakonie ist die Hand der Kirche“, versicherte Brigit Klostermeier. Die Landessuperintendentin bekräftigte damit die Diakonieleitungen in ihrer Auffassung, dass diakonisch tätige Unternehmen im Einklang mit den Kirchengemeinden wirken sollten. Unternehmensdiakonie dürfe nicht im Gegensatz zur ehrenamtlichen Gemeindediakonie stehen. Für die Mitglieder der Konferenz ist diakonische Arbeit in den Einrichtungen ohne die Verbindung zur evangelischen Kirchengemeinde vor Ort nicht vorstellbar.