500 Jahre Reformation – Bilanz der Trägergemeinschaft
In der Region Osnabrück lag die Durchführung des Reformationsjahres in den Händen einer Trägergemeinschaft aus kirchlichen und nicht-kirchlichen Partnern. „Das war innerhalb der Landeskirche eine einzigartige Herangehensweise an dieses Jubiläumsjahr und sie hat sich ausgesprochen gut bewährt“, bilanziert Dr. Birgit Klostermeier, Landessuperintendentin und Sprecherin der Trägergemeinschaft beim Rückblick auf die Feierlichkeiten zum Reformationsjahr.
„In diesem besonderen Reformationsjahr ging es uns darum, die evangelische Kirche in das Gemeinwesen hinein zu öffnen und zugleich die Reformation für die Gegenwart zu entdecken“, betont die Regionalbischöfin. Evangelische und katholische Kirche, Stadt und Landkreis, Universität und Landschaftsverband hatten vor zwei Jahren mit den Planungen begonnen. Der Anspruch, über den kirchlichen Raum hinaus zu wirken ist gelungen, sind sich alle Kooperationspartner einig. „Die Beteiligung bei manchen Projekten hat uns völlig überwältigt“, so Superintendent Dr. Joachim Jeska zu dem Bildungsprojekt „Schüler gestalten Thesentüren“. „Die Bohnenkamp-Stiftung hat ihre Förderung sogar noch einmal aufgestockt, so dass wir allen interessierten Schulen zusagen konnten.“ Der öffentliche Raum war bei vielen Veranstaltungen bewusst gewählt. Begonnen mit der Lichtinstallation der Thesen an St. Marien und Dom über zahlreiche ökumenisch gefeierte Open-Air-Gottesdienste, Kirchentage und Festwochen bis hin zu den Thesentüren zur Kulturnacht. „In der Region hat sich richtig viel bewegt“, so Kreisrat Dr. Wilkens. Das Lichtprojekt „Aus der Kirche – auf die Kirche“ des BBK (Bund Bildender Künstler) sei ein schönes Beispiel dafür. Es tourte in den letzten Wochen durch sechs Kommunen im Landkreis.