Grundlage für Arbeit der nächsten Jahre
In der Synode wurden die Konzepte für insgesamt elf Handlungsfelder vorgestellt. Diese spiegelten nicht nur die große Bandbreite der Aufgaben im Kirchenkreis und der Herausforderungen wider, sondern stellten auch die wesentliche Grundlage für die Arbeit der kommenden Jahre dar, erklärte Superintendent Dr. Joachim Jeska: „Wir schreiben die Konzepte in erster Linie für uns, für unsere eigene Zukunftsplanung, und nicht für das Landeskirchenamt in Hannover.“ Zu den zentralen Herausforderungen der Kirche gehört ein immer stärker sichtbar werdender Traditionsabbruch: Der Glaube ist für immer weniger Menschen selbstverständlicher Teil der eigenen Biografie. Dies hat nicht nur Auswirkungen für das Angebot von Gottesdiensten, sondern auch für weitere Handlungsfelder, wie die Kirchenmusik oder die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wo die Nachwuchsgewinnung immer schwieriger wird. So gäbe es derzeit zum Beispiel nur zwei Gemeinden im Kirchenkreis mit Kinderchören, wie Kirchenmusikdirektor Carsten Zündorf erläuterte. Besonders vielfältig stellen sich die Arbeitsgebiete Kirchliche Bildungsarbeit und Diakonie dar. Bildung findet im Kirchenkreis in der Evangelischen Familien-Bildungsstätte, den Kindertagesstätten, den Evangelischen Fachschulen, der Evangelischen Erwachsenenbildung, an Schulen, in Kirchengemeinden und an vielen anderen Stellen statt. Diakonische Leistungen werden im Kirchenkreis durch eine ebenso große Anzahl von Trägern und Einrichtungen erbracht, von der verfassten Diakonie in Stadt und Landkreis Osnabrück bis zu Initiativen einzelner Kirchengemeinden. In beiden Bereichen könnte die Vielzahl an Angeboten in Zukunft stärker verzahnt und die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden.