Nahezu 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich am Donnerstag, 19. September, auf den Weg des dritten ökumenisch-internationalen Westfälischen Friedenspilgerweges. Nicht alle kamen zum Startpunkt in Münster, viele stießen nach und nach dazu. Nachvollzogen wurde der Weg der „Friedensreiter“, die während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden, die in Münster und Osnabrück stattfanden, jeweils Botschaften überbrachten. „Die Evangelische Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Münster initiierte die Pilgerreise in Kooperation mit dem Oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKVW)“, erläuterte Heike Plaß, Leiterin der Erwachsenenbildung und Organisatorin des Friedenspilgerweges. „Am Sonntagnachmittag werden wir im Friedenssaal Osnabrück empfangen“, so Plaß. „Unterwegs beschäftigen wir uns mit der Thematik des Friedens.“ Gemeint ist der historische Frieden, der nach dem 30-jährigen Krieg 1648 geschlossen wurde, aber insbesondere das aktuelle Zeitgeschehen mit seinen schrecklichen Kriegen in der Ukraine, Israel-Palästina und dem Sudan. Wichtiges Thema war ebenso das Leben der Frauen im Iran. „Die meisten derjenigen, die mitpilgern, sind Menschen, die kürzlich oder bereits vor einiger Zeit eine Flucht hinter sich haben“, sagte Plaß. Sie konnten sich hier vielfach bereits stärker etablieren. „Es ist eine bunte Gesellschaft, die sich hier miteinander auf den Weg der Verständigung begibt, denn genau darum geht es.“