Der Osnabrücker Gipfelsturm, das sind 10 Kilometer, 269 Stufen, 188 Höhenmeter und 2024 ein Anmelderekord von 750 Läuferinnen und Läufern aus der Region. Seit 11 Jahren richtet die DiakonieStiftung Osnabrück den „Gipfelsturm“ als Benefizlauf aus, um die finanzielle Förderung von diakonischen Projekten kontinuierlich zu sichern. Seitdem erfreut sich der Lauf großer Beliebtheit über die Region hinaus. Vor dem Startpfiff auf dem Marktplatz an der Marienkirche steht traditionell die Andacht und ein Läufersegen, in diesem Jahr gehalten von Regionalbischof Friedrich Selter. „Das ist eine starke Strecke für einen starken Einsatz, ich wünsche Euch allen einen guten Lauf und dass ihr sagen werden könnt: Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist – wie ich gelaufen bin. Denn für dieses gute Werk lohnt sich jeder einzelne Schritt. Denn jeder Schritt bringt uns dem guten Ziel näher.“ Der Regionalbischof schloss die Andacht mit Seligpreisungen – umgeschrieben auf die Läufer*innen – und dem Segen:
- Selig sind, die ihren Erfolg dankbar feiern:
Sie werden ihn betrachten, wie ein Geschenk. - Selig sind, die mit Leichtigkeit verlieren können:
Sie werden mit Freude neu starten. - Selig sind, die im Laufen ihre Freiheit spüren:
Sie werden Frieden empfangen. - Selig sind, die vollen Einsatz bringen und sich doch nicht im Ehrgeiz verzehren:
Ihnen ist innere Freiheit geschenkt. - Selig sind, die auch im Konkurrenten – im Mitlaufenden – den Menschen sehen:
Sie werden Gemeinschaft erfahren. - Selig sind, die im Laufen jeden Atemzug genießen:
Sie werden Entspannung finden. - Selig sind, deren Seele in Bewegung kommt:
Sie werden Ruhe finden. - Selig sind, die mit Körper und Seele, mit jedem Schritt Gott den Schöpfer loben:
Sie werden strahlen vor Freude.
Mit dem Startpfiff von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Schirmherrin des Laufs, setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei bestem Laufwetter in Bewegung. Der schnellste Läufer und Rekordbrecher kam knappe 36 Minuten später auf dem Piesberg ins Ziel, die schnellste Läuferin schaffte die Strecke in 45 Minunten.
Hintergrund
Die Telefonseelsorge Osnabrück bietet rund um die Uhr ein offenes Ohr für Menschen in Notlagen. Durch die Unterstützung des Gipfelsturm-Benefizlaufes können Fortbildungen insbesondere für die gestiegene Nachfrage nach Chat-Seelsorge ermöglicht werden und das Hilfsangebot kann so erweitert werden. Nach vorläufigem Ergebnis sind aus Spenden und Startgeldern etwa 14.000 Euro zusammengekommen. Insgesamt verzeichnet die Telefonseelsorge Osnabrück jährlich rund 10.000 Anrufe und Chatkontakte zu Themen wie Einsamkeit, Krankheit, Ängsten und Depressionen.