St. Marien feiert 700-jähriges Kirchweihjubiläum

Nachricht 01. August 2024

Festwoche mit viel Programm von Samstag, 24. August, bis Sonntag, 1. September

Zum 700-jährigen Weihejubiläum der Marienkirche Osnabrück veranstaltet die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Marien von Samstag, 24. August, bis Sonntag, 1. September, eine Festwoche. An jedem Tag stehen besondere Angebote auf dem Programm, von Führungen, Musik, Podiumsdiskussion und Vortrag bis zu einer Schüler-Vernissage mit Darstellungen Marias. Die Woche beginnt und endet jeweils mit einem Festgottesdienst.

Am Samstag, 24. August, findet um 18.15 Uhr in der Kirche die Uraufführung eines Musicals statt, das die Jugendkantorei St. Marien unter der Leitung von Majka Wiechelt präsentiert. Das Stück mit dem Titel „Maria. Die Auserwählte“ erzählt das bewegte Leben von Maria, der Mutter Jesu. In diesem Musical, speziell für das Jubiläum getextet von Lothar Veit und komponiert von Carsten Zündorf, wird das Leben Marias in der Marienkirche lebendig.

Bei einem Mitbringmahl am Freitag, 30. August, um 18 Uhr, verwandelt sich die Kirche in einen geselligen Festsaal. An langen Biertischen können Gäste ihre eigenen Speisen mitbringen und in einer einzigartigen Atmosphäre den Austausch und das Zusammensein genießen.

Zu einem Tanzabend mit Salonmusik lädt die Gemeinde am Samstag, 31. August, um 19.30 Uhr ein. Die Kirchenbänke weichen einem Tanzparkett, und ein Salonorchester spielt Melodien der 1920er-Jahre. Die Türen zum Markt sind dabei weit geöffnet, so dass drinnen und draußen getanzt werden kann.

„Erleben Sie St. Marien als einen offenen Ort der Begegnung. Die Marienkirche als Raum, der trotz 700-jähriger ‚Heiligkeit‘ das Profane nie aus dem Blick verliert – ein Raum für uns alle! Marien feiert – feiern Sie mit“, lautet die Einladung, die die Kirchenvorstandsvorsitzende Friederike Dauer und die Pastoren Torsten Both und Matthias Bochow aussprechen.

Alle Veranstaltungen sind öffentlich zugänglich. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Kirchweihe

Die Weihe einer Kirche markierte im Mittelalter den Moment, an dem das Kirchengebäude offiziell vom Profanen ins Heilige überführt wurde, um für Gottesdienste genutzt zu werden. Der Kirchraum war damit der Anbetung und den spirituellen Bedürfnissen der Gemeinde gewidmet. Die Marienkirche Osnabrück hat seit ihrer Weihe im Jahr 1324 zahlreiche Veränderungen erlebt, architektonisch wie weltpolitisch. In ihrer Funktion als Bürgerkirche blieb sie dabei immer auch dem Profanen, dem Weltlichen, zugewandt. Nicht zuletzt diente sie als wichtiger Versammlungsort für die Friedengespräche nach dem Dreißigjährigen Krieg.

Ihre Rolle als Ort der Diplomatie und des Friedens setzt sie bis heute in zahlreichen kulturellen und interreligiösen Veranstaltungen fort. Die Festwoche zum Jubiläumsjahr knüpft an diese wichtige Tradition an, denn sie feiert mit Blick auf Vergangenheit und Zukunft.