Corona-bedingt ruhte ihre Arbeit über Monate. Jetzt dürfen sie wieder zu den Patienten. Die neuen Hygieneregeln machen es möglich und der Krisenstab des Krankenhauses freut sich über den Neustart der „Grünen Damen und Herren“.
Sie haben „manchmal ein mulmiges Gefühl an der Tür“ und nehmen dann doch „viel mit“. Die „Grünen Damen und Herren“ gehen in Krankenhäusern dorthin, wo Bedarf ist. Sie bringen Zeit und offene Ohren mit und zwar seit 40 Jahren – von Montag bis Freitag immer vormittags auf den unterschiedlichen Stationen im Krankenhaus. In ihrem kleinen Büro im Klinikum Osnabrück stehen ein Tisch, darauf neuerdings eine Packung mit Mund- und Nasenschutzmasken (auch FFP2), die das Krankenhaus stellt, drei Stühle und ein großer Schrank. An der Pinnwand eine Namensliste mit Fremdsprachenkenntnissen, Telefonnummern und Fotos. Hier treffen sich die „Grünen Damen und Herren“, bevor sie in ihre hellgrünen Kittel steigen – das Erkennungszeichen deutschlandweit. Sie werfen einen Blick ins „Übergabebuch“ und führen ein kurzes Telefongespräch mit der Pflegeleitung der Station, um zu erfahren, wer heute einen Besuch braucht oder wünscht.