Am 4. August ist es im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut zu einer enormen Detonation gekommen, deren Druckwelle große Teil der Stadt zerstörte. Dabei kamen mehr als 160 Menschen ums Leben, rund 6.000 wurden verletzt; hunderttausende sind obdachlos. Lokalen Medien zufolge waren 2.700 t Ammoniumnitrat explodiert, die seit sechs Jahren auf dem Hafengelände lagerten. „Das Ausmaß der Katastrophe in Beirut ist schockierend“, erklärte der Asienleiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Michael Frischmuth, am 6. August in Berlin.
Nazarene Church of Beirut
Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden für die libanesische Bevölkerung auf. Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, ein konkretes Projekt vor Ort zu unterstützen, mit dem Osnabrück persönlich verbunden ist. Friedemann Pannen, Geschäftsführer der Diakonie Osnabrück Stadt und Land, und seine Frau Margret haben seit Jahren persönliche Kontakte zur Nazarene Church of Beirut. Diese methodistische Gemeinde betreibt im Stadtteil Ashrafieh eine Gemeinwesenarbeit, wesentlich unter syrischen Flüchtlingen. Wer dieser Gemeinde beim Wiederaufbau helfen will, kann direkt hierfür spenden. „Das ist neben den offiziellen Spendenaufrufen der Katastrophenhilfe, zum Beispiel von der Diakonie, eine sehr seriöse Möglichkeit, eine konkrete Gemeindearbeit zu unterstützen“, erklärt Friedemann Pannen.