Weihnachten wurde im Kirchenkreis Osnabrück wohl noch nie so vielfältig begangen wie in diesem Jahr. Manche Gemeinden feierten Heiligabend draußen wie „die Hirten auf dem Felde“, andere ließen den Engel die Weihnachtsbotschaft „digital“ verkünden.
Für jeden war etwas dabei, auch für die, die dieses Jahr keinen öffentlichen Gottesdienst zu Weihnachten besuchen konnten oder wollten: festliche Christvespern in der Kirche und stimmungsvolle Andachten unter freiem Himmel, live gestreamte Weihnachtsgottesdienste und vorab aufgezeichnete Krippenspiele, musizierende Erwachsene und singende Kinder, die Weihnachtsgeschichte als Erzähltheater und kleine Gottesdienste für zu Hause. Zum ersten Mal überhaupt gab es ein Angebot, das wirklich niemanden ausschloss: Die Kontaktstelle Inklusion des Kirchenkreises hatte in Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück ein Video mit einem inklusiven Weihnachtsgottesdienst gedreht – in Leichter Sprache und komplett übersetzt in Gebärdensprache. „Heiligabend war noch nie so vielfältig und ermöglichte noch nie so vielen Menschen Teilhabe wie in diesem Jahr“, sagt Superintendent Dr. Joachim Jeska. „Wenn die Corona-Pandemie ein Gutes hat, dann ist es der Schub, den sie der Digitalisierung im Kirchenkreis verliehen hat.“ Der Kirchenkreis Osnabrück möchte das digitale Engagement seiner Gemeinden weiter fördern. „Deshalb werden wir alle 18 Kirchengemeinden bis Ende des kommenden Jahres mit einem einmaligen Digitalisierungszuschuss unterstützen“, erläutert Dr. Jeska.