Wie soll die Gestalt unserer lutherischen Kirche im Jahr 2030 aussehen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Synode des Kirchenkreises Osnabrück am 28. Februar im Steinwerk St. Katharinen. Das „Parlament“ des Kirchenkreises, das sich sonst mit Stellenplänen, Bauangelegenheiten und Finanzfragen beschäftigt, wagte einen Blick in die Zukunft und diskutierte, wie sich die Evangelisch-lutherische Kirche in Osnabrück für die nächste Dekade aufstellen soll. „Wir wollen einen Prozess auf den Weg bringen, um gemeinsam mit allen Gemeinden und Einrichtungen unseres Kirchenkreises das Profil der lutherischen Kirche in zehn Jahren zu bestimmen“, sagte Superintendent Dr. Joachim Jeska.
Kreative Werkstatt
In fünf Workshops setzten sich die Delegierten der Kirchenkreissynode mit verschiedenen Themenschwerpunkten auseinander. Dabei ging es um die Zukunft des Ehrenamtes, Potenziale der Gemeinwesendiakonie oder die Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen im Kirchenkreis. Die „kreative Werkstatt“ auf der Synode war der Startschuss für eine breit angelegte Diskussion, die jetzt in den Kirchenvorständen der 18 Gemeinden des Kirchenkreises fortgesetzt wird. Am 15. Mai wird die Kirchenkreissynode bei ihrer nächsten Sitzung das Thema erneut aufgreifen, und für den 4. und 5. September ist eine „Zukunftskonferenz“ geplant, auf die konkrete Schritte zur Umsetzung des neuen Profils folgen sollen. „Für die Zukunftskonferenz wünschen wir uns die Beteiligung möglichst vieler interessierter Menschen aus unseren Gemeinden und Einrichtungen“, so Dr. Jeska. „Aber auch darüber hinaus, um den Blick von außen mit einzubeziehen. Hiermit haben wir bei der Visitation des Kirchenkreises gute Erfahrungen gemacht.“