In insgesamt 17 Konzerten, verteilt über einen Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren, wird in der Osnabrücker St.-Katharinen-Kirche das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach zu hören sein. Alle vier bis sechs Wochen wird Kirchenkreiskantor Arne Hatje ein Konzert geben, das die großen Orgelkompositionen Bachs zu Gehör bringen wird. Die Termine finden meist am Sonntagabend statt, in der Winterzeit um 18 Uhr, im Sommer um 20 Uhr. Während des Osnabrücker Orgelsommers pausiert die Reihe. Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird gebeten. Die Einnahmen fließen in die Finanzierung der weiteren Bauabschnitte für die Friedensorgel. Der nächste Termin ist am Sonntag, 31. Dezember, um 20 Uhr. „An Silvester wandeln wir das traditionelle Orgelkonzert zum Jahresschluss in ein Bachkonzert um“, berichtet Hatje.
Schon vor etwa 20 Jahren hatte es in der Evangelisch-lutherischen St.-Katharinen-Kirche eine Aufführung des gesamten Orgelwerkes von Johann Sebastian Bach gegeben. „Natürlich auf der damaligen Ott-Orgel. Dabei waren die insgesamt etwa 18 Stunden Orgelmusik nicht nur in spielerisch-konstitutioneller Weise, bedingt durch die schlechte, schwergängige Traktur, sondern auch in der Wahl der eingeschränkten Klangfarben eine Herausforderung“, erinnert sich Hatje, Kantor der St.-Katharinen-Gemeinde und des Kirchenkreises Osnabrück. Mit der neuen Friedensorgel, die seit Ostern in der Kirche erklingt, seien die Anforderungen nun wiederum anders. „Die hervorragende Metzler-Orgel verlangt ganz neue Disziplin in der Spieltechnik. Ihre klanglichen Möglichkeiten sind hervorragend und von bemerkenswerter Vielfalt“, sagt Hatje.