Wegen einer sinnvolleren Verteilung der Arbeits-Ressourcen hat der Kirchenkreisvorstand des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück nach Absprache mit Regionalbischof Friedrich Selter beschlossen, dass die Predigtstelle des Superintendenten von St. Marien zu St. Katharinen wechselt. Dieser Wechsel ist bereits mit der damaligen Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier im Rahmen der Kirchenkreis-Visitation im Jahr 2018 bedacht worden, ebenso in der Visitation der St.-Katharinen-Gemeinde 2021. Es bestand bislang ein Ungleichgewicht, da sowohl St. Marien als auch St. Katharinen (bei annähernd gleicher Gemeindegröße) zwei volle Pfarrstellen haben, die beiden außergemeindlichen Prediger (Superintendent und Regionalbischof) aber St. Marien zugeordnet waren. Nun ist nach Vakanzen in St. Marien (Weggang Dr. Birgit Klostermeier, Weggang Dr. Frank Uhlhorn) der Wechsel zum 1. Juli 2023 vollzogen worden.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass bereits Johannes Pollius, der erste Superintendent von Osnabrück (1543–62), Pastor an St. Katharinen war und dass von den 31 Vorgängern von Superintendent Dr. Joachim Jeska 17 Pastoren an St. Marien waren und 14 Pastoren an St. Katharinen. Der letzte Superintendent an St. Katharinen war Balduin Weidner (1905–1921), dem die Stadt Osnabrück wegen seiner besonderen Verdienste um die Stadtgesellschaft eine Straße (Weidnerstraße als Abzweig von der Sutthauser Straße im Bereich Brinkstraße) gewidmet hat. Auch im Bereich der Kirchenmusik entspricht die Zuordnung dem jetzt vorgenommenen Wechsel, da der Kirchenkreiskantor Arne Hatje an St. Katharinen wirkt, der Kirchenmusikdirektor Carsten Zündorf an St. Marien. In der Praxis wird das bedeuten, dass Dr. Joachim Jeska im regulären Predigtplan von St. Katharinen erscheint, aber selbstverständlich auch weiterhin in vielen anderen Gemeinden des Kirchenkreises predigt oder zu besonderen Gottesdiensten um Einführungen, Verabschiedungen, Ansprachen, Grußworte und anderes mehr gebeten wird.