Regionalbischof Friedrich Selter (Sprengel Osnabrück) und Superintendent Dr. Joachim Jeska (Kirchenkreis Osnabrück) rufen als leitende Geistliche der Evangelisch-lutherischen Kirche in Osnabrück gemeinsam zur Teilnahme an der Friedenskette auf. Auf Anstoß durch Friedensinitiativen in Münster und Osnabrück soll am Freitag, 24. Februar, zwischen 15 und 17 Uhr eine 50 Kilometer lange Friedenskette zwischen den Friedenssälen in den Rathäusern der Städte Osnabrück und Münster gebildet werden. Regionalbischof Selter und Superintendent Dr. Jeska werden Teil dieser Menschenkette sein, für die insgesamt etwa 40.000 Teilnehmer*innen gesucht werden.
Superintendent Dr. Joachim Jeska: „Ich engagiere mich für die Friedenskette, weil wir ein bürgerschaftliches großes Zeichen setzen müssen, dass Krieg gegen Menschen und ganze Staaten nach Gottes Willen nicht sein darf. Von den beiden Friedensstädten soll im 375. Gedenkjahr des Westfälischen Friedens eine klare Botschaft für die Aufnahme von Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland gesendet werden. Deswegen ist es wichtig, dass am 24. Februar viele Menschen mitmachen.“
Regionalbischof Friedrich Selter: „Eine Menschenkette für den Frieden ist ein starkes Zeichen: Wir wollen Frieden. Überall auf der Welt. Nur Hand in Hand können wir die aktuellen Herausforderungen meistern. Die Menschenkette ist eine gegenseitige Versicherung – auch der Hoffnung. Vor 375 Jahren wurden auf dieser Strecke Verhandlungsergebnisse hin und her transportiert. Sie mündeten in den Westfälischen Frieden. Am 24. Februar protestieren wir zugleich gegen den barbarischen Krieg Russlands gegen die ukrainische Bevölkerung. Auch hier braucht es jetzt endlich Friedensverhandlungen!“
Bereits im März 2003 hatte es zwischen Osnabrück und Münster eine Friedenskette gegeben, an der sich damals etwa 35.000 Menschen beteiligten. Der Protest der Teilnehmenden richtete sich gegen den damaligen Irak-Krieg.