Ungewohnte Perspektiven eintragen in das gewohnte Gottesdienstgeschehen, dieses Ziel verfolgt die Gottesdienstreihe „Blickwechsel“, die Superintendent Dr. Joachim Jeska gestartet hat. Der leitende Geistliche des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück lädt dabei Menschen zum Predigen ein, die keine Ausbildung im Pfarramt haben. Den vierten Blickwechsel am Sonntag, 25. Juni, um 10 Uhr in der St.-Marien-Kirche nimmt der Präsident der Handwerkskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim Reiner Möhle vor, der seine Sicht auf den biblischen Auftrag zum Bebauen und Bewahren der Schöpfung in den Dialog einbringt.
Welchen Anteil hat das Handwerk an der Bewahrung der Schöpfung?
Zum Konzept der Reihe „Blickwechsel“ gehört auch eine Vorbereitung des Gottesdienstes, die Jeska gemeinsam mit dem Gast macht. Mit Reiner Möhle, der beruflich Diplom-Ingenieur und Inhaber eines Betriebes für Sanitär, Heizung und Klima ist, gab es einen sehr bereichernden Austausch zu der Frage, inwiefern das Handwerk wesentlichen Anteil an der Bewahrung der Schöpfung und damit letztlich am Klimaschutz hat. Vor dem Hintergrund des im Bundestag zu diskutierenden „Heizungsgesetzes“ ging es um eine hochaktuelle und brisante Frage.
Etwa drei Mal pro Jahr wagt Superintendent Jeska den „Blickwechsel“ in unterschiedlichen Kirchen des Kirchenkreises. Die Gäste werfen aus ihrer beruflichen oder privaten Perspektive einen ganz eigenen Blick auf biblische Texte. Und nicht nur auf die, auch der Ablauf des Gottesdienstes wird gemeinsam besprochen. Im Anschluss an den Gottesdienst erhalten auch alle Gottesdienstbesucher*innen Gelegenheit, mit dem Predigenden ins Gespräch zu kommen. „Entweder als ‚Talk am Turm‘ oder auch im Gemeindehaus, je nachdem, was besser passt“, erläutert der Superintendent.
Der vierte Blickwechsel-Gottesdienst beginnt am Sonntag, 25. Juni, um 10 Uhr in der St.-Marien-Kirche in Osnabrück. Für den Herbst sind weitere sind in Planung.