Am Sonntag, 23. April, wird das Jubiläumsjahr zum 375-jährigen Westfälischen Frieden auf dem Osnabrücker Rathausplatz offiziell eröffnet. Passend zu diesem Ereignis lädt die St.-Marien-Kirche um 18 Uhr zu einem Kammerkonzert zum Thema Krieg und der allgegenwärtigen Sehnsucht nach Frieden ein. Zu Gast ist das Ensemble Horizonte unter der Leitung von Jörg-Peter Mittmann.
Mit den Mitteln der zeitgenössischen Musik zeichnet das Konzertprogramm scharfe Kontraste zwischen friedvoller Harmonie und aufwühlenden Dissonanzen. Da trifft ein Friedensgebet aus der Feder von Arvo Pärt, gleich einem gregorianischen Mönchsgesang, auf die verzweifelten Schreie einer Klarinette in Iannis Xenakis Trauermusik auf den Tod des Patroklos im Trojanischen Krieg. Einfache Volksweisen voller Lebenslust kontrastieren mit düsteren Ahnungen, der zarte Gesang einer Geige mit dem Hämmern des Schlagzeugs. Die drastische Schilderung von Krieg und Gewalt in der Musik lässt die Vision des Friedens umso kostbarer erscheinen und das Konzert in einem Hymnus der Versöhnung ausklingen.
Der Eintritt kostet 12 Euro (ermäßigt 8 Euro). Karten sind ab 17:15 Uhr an der Abendkasse erhältlich.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den Landschaftsverband Westfalen-Lippe sowie das Bundesprogramm „Neustart Kultur“.