Das Friedensgebet am kommenden Samstag, 14. Oktober, um 11:30 Uhr in der St.-Marien-Kirche gestalten Regionalbischof Friedrich Selter und Diakon Dr. Gerrit Schulte von der Katholischen Kirche. „Die monströsen Gewalttaten der Terrororganisation Hamas machen uns alle fassungslos“, so Friedrich Selter. „Der Gedanke an das Leid der Opfer in Israel ist unerträglich. Wir stehen solidarisch an der Seite Israels. Dennoch berührt uns auch die Not von unschuldigen Palästinensern, die nun unter den Vergeltungsschlägen gegen die Hamas zu leiden haben“, stellt Regionalbischof Selter fest. „Unsere Erschütterung wollen wir im Gebet vor Gott bringen und unserer Sehnsucht nach Frieden Ausdruck geben.“
Seit über 20 Jahren halten Mitarbeitende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) das Friedensgebet jeden Samstag in St. Marien aufrecht. In diesen Jahren hatte man weder einen Krieg, wie er jetzt von Russland schon seit mehr als eineinhalb Jahren gegen die Ukraine geführt wird, für möglich gehalten, noch einen derart brutalen Überfall auf Israel. Das Team des Friedensgebetes trägt sein Angebot zuverlässig durch alle diese Zeiten hindurch. „Dafür bin ich dankbar“, sagt Regionalbischof Selter, „vor allem auch hinsichtlich der vielen Kriege, die über alle diese Jahre auf der Erde toben, und die kaum noch jemand wahrnimmt.“ Das Gebet für den Frieden dürfe nicht aufhören, nicht zuletzt, weil es in Zeiten akuter Krisen einen bewährten Raum für Menschen bietet, wo sie ihre Sorgen und ihre Ratlosigkeit vor Gott bringen können.