„Verleih uns Frieden“ – unter diesem Motto steht das a-capella-Konzert, das die Marienkantorei Osnabrück am Sonntag, 24. September, um 19 Uhr in der Evangelisch-lutherischen St.-Marien-Kirche aufführt. Das Konzertprogramm für Chor und Orgel versteht sich als Beitrag zum Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Frieden", das die Stadt Osnabrück in diesem Jahr feiert. Es vereint Werke des 20. Jahrhunderts zum Thema „Krieg und Frieden“ und schlägt somit einen Bogen von den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges zu denen des Zweiten Weltkrieges und der jeweiligen Sehnsucht nach Frieden.
Im Zentrum des Konzerts steht die Friedensmesse „Dona nobis pacem“ von Ernst Pepping, die er 1948 – dem Gründungsjahr der Marienkantorei – komponierte. Kurt Hessenberg wird mit Ernst Pepping gemeinsam zu den Erneuerern der evangelischen Kirchenmusik in den Nachkriegsjahren gerechnet. Seine Motette „O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens“ stammt etwa aus derselben Zeit wie Peppings Messe. Ergänzt wird das Programm um die Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Mauersberger, die der Kreuzkantor angesichts der 1945 zerstörten Stadt Dresden komponierte und Hanns Eislers „Gegen den Krieg“, das er im Stil der Zwölftonmusik auf einen Text von Bertolt Brecht komponierte. Orgelwerke von Paul Hindemith und Frank Martin ergänzen das Programm.
Karten sind zum Preis von 15 Euro (10 Euro ermäßigt) plus Vorverkaufsgebühr noch bis Samstag, 23. September, bei der Tourist Information Osnabrück oder an der Abendkasse erhältlich.