Auf das schauen, was uns verbindet
Günter Baum, Pastor im Ruhestand der Evangelisch-reformierten Gemeinde Osnabrück, machte anhand eines bunten Seils deutlich, dass es auch beim Thema Ökumene lohne, genauer hinzuschauen – nämlich auf das, was die Kirchen, was die Christinnen und Christen gemeinsam hätten, und nicht was sie trenne. So wie viele bunte Fäden ein starkes Seil knüpften, wäre man gemeinsam stärker. Eine Computermaus mitgebracht hatte Johannes Euhus von der Freien Evangelischen Andreasgemeinde und lenkte damit den Blick auf die Sozialen Medien. Auch hier käme es darauf an, stets hinzuschauen, was man veröffentliche, teile oder kommentiere. So solle man sich bei jedem Post die Frage stellen, ob er geeignet sei, Andersdenkende zu gewinnen. Eine Pflanze, ein Wecker, ein Seil, eine Maus – nur eine kleine Auswahl an Gegenständen, die uns daran erinnert, wo wir gefordert sind, ehrlich hinzuschauen, zu prüfen, welche Ressourcen man einbringen könne, und gemeinsam zu handeln. Hinschauen ist insbesondere dort nötig, wo Menschen leben, die noch ganz anders von der andauernden Corona-Pandemie betroffen sind als die Menschen hierzulande – so wie in Südafrika. Deshalb war die Kollekte für Partnerschaftsprojekte der an dem Gottesdienst beteiligten Kirchen in Südafrika bestimmt.