Der Abschied aus St. Michaelis falle ihm dennoch nicht leicht. Seit Februar 2002 war er hier als Pastor im Einsatz. „In der Gemeinde habe ich eine Fülle von vielfältigen Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen gemacht, an die ich immer wieder zurückdenken werde. Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir in den vergangenen zwei Jahrzehnten von so vielen Menschen entgegengebracht wurde“, resümiert Hartmann seine Zeit im Osnabrücker Nordwesten. Er fühle sich beschenkt mit dem, was „durch die gute Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden, Ehren- und Hauptamtlichen in dieser Zeit gewachsen und gelungen ist und was wir zusammen auch über die Gemeindegrenzen hinweg in den beiden Stadtteilen anstoßen und bewirken konnten, auch im gemeinsamen Tun mit den ökumenischen Geschwistern.“ In der Gemeinde und in Eversburg habe er sich zu Hause gefühlt und viele liebe Menschen kennengelernt. „Besonders fehlen wird mir aber auch die räumliche Nähe zur Kirche, zur Kita und zum Gemeindehaus. Das war einfach auch ein schöner Ort zum Leben und Arbeiten“, betont Hartmann. Er werde sich gerne an die Gemeindefeste, Gala-Dinners, Kirchenkabarett-Abende, Konzerte „und vieles, vieles mehr erinnern.“
„Pastor Hans Hartmann wird hier fehlen“, bedauert Pastorin Andrea Kruckemeyer, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Osnabrück, den Abschied von Hans Hartmann aus der Gemeinde und dem Kirchenkreis Osnabrück. „Durch seine ruhige und freundliche Art ist er bei den Kolleginnen und Kollegen sehr beliebt und hat sich vor allem auf dem Gebiet des Fundraisings sehr verdient gemacht“, so Kruckemeyer.
Viel Lob findet auch Uwe Dall, Vorsitzender des Kirchenvorstands in St. Michaelis, für „die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Das Beste für die Gemeinde stand immer im Fokus von Pastor Hartmann“, sagt Dall. Gerade die Corona-Zeit habe dies gezeigt, denn gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und Diakon Waldemar Kerstan seien gute Entscheidungen über die Öffnung von Angeboten getroffen worden. „Es gab viele kreative Lösungen wie die Weihnachts- oder Oster-Krippe, die die Gemeinde gerne angenommen hat“, berichtet Dall und hebt hervor, dass „Pastor Hartmann in der dunklen Zeit von Corona immer der Leuchtturm war. Wir bedauern, dass er geht, aber wünschen ihm alles Gute für die Zeit in Nordhorn.“ Die Vakanzvertretung bis zur Wiederbesetzung der Stelle übernimmt Pastor Friedemann Keller. Er ist Springerpastor im Kirchenkreis Osnabrück.