An 14 niedersächsischen Bahnhöfen helfen Mitarbeitende der Bahnhofsmissionen Reisenden. Aber sie sind auch erste Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Eine der größten dieser Einrichtungen ist die im Hauptbahnhof in Osnabrück – sie feiert nun ihr 125-jähriges Jubiläum.
„Die machen das mit Liebe“, sagt ein Mann, der in seinem Rollstuhl am Eingang der Osnabrücker Bahnhofsmission wartet, um eine Tasse frischen Kaffee von einer Mitarbeiterin in ihrer azurblauen Weste an der Tür in Empfang zu nehmen. Postpandemisch, nachdem die Verpflegung in der Bahnhofsmission wieder möglich ist, finden nun wieder genauso viele Begegnungen in der Bahnhofsmission wie außerhalb statt.
Die Arbeit in der ökumenisch geführten Bahnhofsmission umfasst die Versorgung von Menschen, die Unterstützung auf ihrer Reise brauchen, Hilfe suchen oder sich in einer Notlage befinden. Hier bekommen Menschen Verpflegung und Kleidung. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist dabei die soziale Beratung. Gegebenenfalls vermitteln Mitarbeitende Besucherinnen und Besucher auch an spezialisierte Beratungsstellen von Diakonie und Caritas.