Die Erfahrungen und Erlebnisse der Mystikerin Mary Ward (1585–1645) sind Thema einer Veranstaltung, zu der die Kapelle der Stille und das Frauenwerk im Sprengel Osnabrück am Freitag, 8. April, von 19:30 Uhr bis 21 Uhr einladen. Sr. Simone Remmert berichtet über die Engländerin, die im 16. Jahrhundert den Orden Congregatio Jesu gründete, dem Remmert heute angehört.
„Mary Ward wollte zur Zeit der Katholikenverfolgung eine neue Form von Ordensgemeinschaft gründen“, sagt Remmert. Allerdings habe Ward es schwer mit der Kirche gehabt, die diese Gründung ablehnte. Ward habe gesucht, gerungen und sei ihrem von Gott inspirierten Weg bis zu ihrem Tod treu geblieben. „Die Gemeinschaft wurde aufgelöst, die Vision blieb und wurde nach fast 400 Jahren von der Kirche bestätigt, die damals alles getan hatte, sie zu verhindern. Eine Vision setzt sich durch“, so Remmert über Mary Ward. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, ihre eigene Spiritualität durch die Begegnung mit Mary Ward, ihren Texten und ihrer Glaubenspraxis neu anregen zu lassen.
Die Veranstaltung findet in der Evangelisch-lutherischen Bonnuskirche, Obere Martinistraße 54, 49078 Osnabrück, statt. Nach derzeitigem Stand gilt die 3G-Regel. Anmeldungen per E-Mail (kontakt@kapelle-der-stille.de) sind erforderlich bis Dienstag, 5. April.
Zu zwei weiteren Abenden unter der Überschrift „Die Seele berühren lassen – Von den Glaubenserfahrungen verschiedener Mystikerinnen“ laden die Veranstalter am 13. und 20. Mai ein. Dann stehen Klara von Assisi und Hildegard von Bingen im Mittelpunkt.