Im Mittelpunkt der 11. Sitzung der Synode des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück steht der Stellenrahmenplan für den Zeitraum von 2023 bis 2028. Wegen sinkender Zuweisungen durch die Landeskirche Hannovers sind Einsparmaßnahmen notwendig. Diese wirken sich auch auf die Personalplanung in den Gemeinden und im Kirchenkreis aus. Erste Entwürfe für den Stellenplan werden vorgestellt und von den Mitgliedern der Kirchenkreissynode (KKS) diskutiert. Die Sitzung findet statt in der Christuskirche in Hasbergen, Martin-Luther-Straße 6, 49205 Hasbergen und beginnt um 18 Uhr.
„Dicke Sparvorgabe für Kirchenkreis und Gemeinden“
„Das ist schon eine dicke Sparvorgabe, die der Kirchenkreis und die Kirchengemeinden erfüllen müssen. Die Zuweisungen der Landeskirche sinken bis 2028 um insgesamt 10 Prozent“, sagt Diakonin Rita Steinbreder. Mit der zusätzlich durch die KKS beschlossenen Einsparung von 5 Prozent beim Personal stünden schließlich 800.000 Euro weniger pro Jahr zur Verfügung. Steinbreder ist die Vorsitzende des Planungsausschusses, der den Entwurf für den Stellenrahmenplan erstellt hat. „Eigentlich sind es zwei Pläne. Einer bezieht sich auf die übergemeindliche Arbeit des Kirchenkreises, zum Beispiel den Kirchenkreisjugenddienst oder die Superintendentur. Der zweite Teil umfasst die Kirchengemeinden, deren Budget für Personal nach der Anzahl der Gemeindemitglieder berechnet wurde“, berichtet Steinbreder. Die Kirchenvorstände der Gemeinden hätten den Impuls aufgenommen, nach Wegen der Kooperation mit benachbarten Gemeinden zu suchen. Eine stärkere Zusammenarbeit werde auch nach 2028 wichtig bleiben, „schon deswegen, weil spätestens dann der Fachkräftemangel bei kirchlichen Berufen zu spüren sein wird und nicht mehr jede freie Position problemlos besetzt werden kann.“
Zukunft gemeinsam entwickeln
Auch auf der Ebene des Kirchenkreises seien die Sparvorgaben umgesetzt worden. „Hier geht es um Stellen, mit denen der Kirchenkreis inhaltliche Akzente setzen kann und die auf jeden Fall erhalten bleiben sollen“, so Steinbreder. Der Planungsausschuss sei erleichtert und dankbar, dass in vielen Regionen des Kirchenkreises sehr vorausschauend mitgedacht worden sei. „Das ist aller Anerkennung wert und zeigt, dass es um eine gemeinsame Zukunftsentwicklung der Evangelisch-lutherischen Kirche in Osnabrück, Belm, Vehrte, Wallenhorst und Hasbergen geht“, betont Steinbreder.
Weitere Themen in der Sitzung der KKS sind die Finanzsatzung für die Verwaltungskostenumlage, ein Bericht zum Förderprogramm „Attraktives Gemeindebüro“ sowie Berichte aus Gemeindeausschuss und Schul- und Bildungsausschuss. Außerdem wird über den Sachstand der künftigen Kirchenkreisordnung informiert. Zusätzlich befassen sich die Delegierten aus den 18 Kirchengemeinden des Kirchenkreises Osnabrück mit dem Krieg in der Ukraine und der Flüchtlingssituation.
Tagesordnung zur 11. Sitzung der Kirchenkreissynode
- Begrüßung, Andacht, Formalia
- Planungszeitraum 2023–2028: Stellenrahmenplan 1. Lesung
Vorstellung der Entwürfe Stellenrahmenplan
Diskussion im Plenum - Änderung Ausführungsbestimmungen zur Finanzsatzung Verwaltungskostenumlage
- Sachstand „Attraktives Pfarrbüro“
- Sachstand künftige Kirchenkreisordnung
- Ausschüsse der Kirchenkreissynode
Situation Gemeindeausschuss
Leitlinien Schul- und Bildungsausschuss
Nachwahlen und Berufungen in Ausschüsse der Kirchenkreissynode - Krieg in der Ukraine und Flüchtlingssituation
- Verschiedenes, Mitteilungen, Wünsche und Anregungen