Ein Aufruf an die Eltern der Evangelischen Kinderkrippe in der Altstadt und zwei Tage später stapeln sich Hilfsgüter für die Ukraine in der Einrichtung: „Die Spendenbereitschaft der Eltern war unglaublich“, ist Sabine Busmann, Leiterin der Kinderkrippe, immer noch beeindruckt von der Welle der Unterstützung. Zwei Kleintransporter-Ladungen mit Hilfsgütern für Babys und Kinder sammelte die Einrichtung, vor allem warme Kinderkleidung, Babynahrung, Obstgläschen, Windeln, Hygieneartikel, warme Decken, Isomatten und Schlafsäcke. Den Transport organisierten Victoria und Sascha Ogrzal und die Spedition Strohbecke aus Wallenhorst. „Die Lieferung ist am Wochenende an der polnisch-ukrainischen Grenze angekommen und schon verteilt worden“, berichtet Busmann.
Über eine aus der Ukraine stammende Kollegin hatte das Team der Evangelischen Kinderkrippe hautnah mitbekommen, was der Angriff Russlands für die ukrainische Bevölkerung bedeutet. „Einfach tatenlos zuzusehen, das kam für uns nicht in Frage. Über private Kontakte erfuhren wir, welche Spenden benötigt werden. Dann haben wir die Familien in unserer Krippe um Hilfe gebeten“, sagt Busmann. Die Resonanz sei überwältigend gewesen. Obwohl nur zwei Tage Zeit für die Aktion war, hätten sich Kartons mit Kinderkleidung und weiteren Spenden in der Einrichtung gestapelt. „Wir sind dankbar für die Unterstützung und hoffen, dass wir das Leid in der Ukraine ein bisschen lindern konnten“, so Busmann.
Neben der Kinderkrippe in der Altstadt organisieren mit der Luther-Kita, der Thomas-Kita am Limberg und der Margareten-Kita weitere Einrichtungen in Trägerschaft des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück Sammelaktionen.