Eine Spendenaktion zugunsten der Hilfe für die Ukraine hat die Evangelisch-lutherische Lukas-Kindertagesstätte (Kita) jetzt veranstaltet. Fünf Gruppen der Kita hatten Bastelarbeiten und Backwaren selbst hergestellt und boten diese – jeweils für sich und unter freiem Himmel – zum Verkauf an. Über die Kita-Info-App waren die Eltern über die Aktion informiert worden. Feste Preise gab es nicht, die Kundschaft konnte den Spendenbetrag selbst bestimmen und die Elternschaft rundete kräftig auf. 714,49 Euro brachten die Aktionen ein. Die Mitarbeitenden und Kinder der Mäuse-, Bären- und Marienkäfergruppe, die beiden Krippengruppen Igel und Eulen und die Kita-Köchin haben bei dieser Aktion tatkräftig mitgewirkt. „Das Geld wird an das ‚Aktionsbündnis Katastrophenhilfe‘ gespendet“, freut sich Marianne Fährmann, Leiterin der Lukas-Kita über die gelungene Initiative.
In den Kindergartengruppen wurde im Vorfeld das Thema Krieg vorsichtig angesprochen. Was wissen die Kinder schon von dem Krieg? Ältere Kinder oder die mit älteren Geschwistern bekommen da schon eine Menge mit, auch im Radio und in den Fernsehnachrichten haben Kinder etwas von dem Krieg gehört. An das Vorwissen knüpfte die Auseinandersetzung mit dem Thema an, Ängste sollten nicht geweckt werden. In der Kita wurde der Aspekt der Hilfe für Menschen, denen es nicht gut geht, in den Mittelpunkt gestellt.
Lotta aus der Mäusegruppe berichtete: „Ja, wir haben viel Geld verdient, das ist für die Ukraine, weil da Krieg geführt wird.“ Lynn und Leni kamen dazu und geben Auskunft, wofür das Geld gebraucht wird: „Das Geld ist für Anziehsachen, Schwimmsachen und Spielzeug für die Kinder, da die nur wenige Sachen mitnehmen konnten.“ Als Kunden wurden von den Kindern die Eltern oder Großeltern genannt und ein paar Schulkinder seien auch da gewesen. „Schokocrossies, Popcorn, Brot, Marmelade, Fensterschmuck, Kekse und Gewürzsalz, alles gibt es zum Kaufen, außer das Sparschwein“, verkündete Tom aus der Bärengruppe, der am zweiten Tag der Aktion hinter dem Stand für gute Geschäfte sorgte. Elisa ergänzte: „Es hat richtig viel Spaß gemacht. Ganz viele wollten gleichzeitig kaufen. Das ist für die Ukraine, denen geht es da ganz schlecht.“ Frieda berichtete: „Das Sparschwein ist mega voll. Wir haben Schmetterlinge, Blumen und Sandtaler gemacht. Wir spenden das Geld und die können sich Sachen kaufen, die sie gerne haben wollen, besonders die Kinder.“